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Entdecke wertvolle Ressourcen, informative Links und Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ). Hier findest du umfassende Informationen, um Dein Verständnis für erneuerbare Energien und Klimaschutz zu vertiefen. Nutze diese wertvollen Quellen, um aktiv zum Wandel beizutragen.

Wie nachhaltig ist Windkraft?

Was ist dran an der Windkraft-Kritik?

CO2 Rechner des Umweltbundesamtes zur Errechnung der persönlichen CO2-Bilanz

Kontroverse um Windkraftanlagen in Weingarten - Was spricht dafür und was dagegen?

Image by Mike Setchell

CO2-Bilanzen verschiedener Energieträger im Vergleich 

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Stromerzeugung in Deutschland im 1.Hj. 2023 & Vergleich der Kosten für die Erzeugung 

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Häufig gestellte Fragen

  • Wie ist der Stand des Projektes für Windräder in Weingarten?
    Ursprünglich war die Planung von fünf Windrädern auf dem Heuberg durch die EnBW vorgesehen. Allerdings wurden zwei Windräder im Gemeindewald vom Gemeinderat abgelehnt, während die Installation von drei Windrädern auf Freiflächen vorgesehen ist. Es wurden bereits Windmessungen durchgeführt, und ein für den Bauantrag notwendiges Naturschutzgutachten erstellt. Ergebnis: Es gibt keine gravierenden Naturschutz-Aspekte gegen den Bau der Windräder, lediglich ein paar Auflagen. Die Messungen der Windhöffigkeit ergaben bessere Werte als ursprünglich erwartet. Somit kann der Bauantrag durch den Projektierer, die EnBW demnächst beim Landratsamt eingereicht werden. Mit einem Baubeginn wird in 2025 gerechnet.
  • Wie beeinflusst Windkraft die lokale Wirtschaft und Gemeinden?
    Windenergie kann erhebliche Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinden haben. Einerseits schaffen die Installation und der Betrieb von Windenergieanlagen Arbeitsplätze in der Region, sowohl in der Bau- als auch in der Betriebsphase. Dies fördert die lokale Beschäftigung und kann wirtschaftliche Impulse geben. Darüber hinaus erhalten die Kommunen von den Betreibern der Windenergieanlagen häufig finanzielle Entschädigungen oder Pachtzahlungen, die zusätzliche Einnahmen für die Gemeindekasse bedeuten. Diese Gelder können für lokale Projekte, Bildung, Infrastrukturverbesserungen oder andere kommunale Initiativen verwendet werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen auf die Gemeinden von verschiedenen Faktoren abhängen, unter anderem von der Größe des Windkraftprojekts, den Vereinbarungen zwischen den Betreibern und den Gemeinden sowie der Akzeptanz in der lokalen Bevölkerung.
  • Wie wird die Umweltauswirkung von Windkraftanlagen bewertet?
    Die Umweltauswirkungen von Windkraftanlagen werden im Rahmen umfassender Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) bewertet. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, unter anderem die Auswirkungen auf die Tierwelt, das Landschaftsbild, den Lärmpegel und die Luftqualität. Experten führen Studien durch, um mögliche negative Auswirkungen zu identifizieren und Maßnahmen zu entwickeln, um diese Auswirkungen zu minimieren oder auszugleichen. Die Ergebnisse der UVP sind entscheidend für die Genehmigung und den Bau von Windkraftanlagen und tragen dazu bei, dass Umweltstandards eingehalten werden.
  • Welches sind die beim Forum Energie Dialog BW am 14.11.23 veröffentlichten Grundsatzgedanken der Initiative Pro-Windenergie Weingarten?
    - Die Initiative ‚Pro-Windenergie Weingarten‘ setzt sich für die Nutzung der Windenergie ein: Nicht nur im hohen Norden, sondern auch bei uns hier vor Ort. Und dafür gibt es triftige Gründe. - Wir leben in Zeiten des Klimawandels, der Klimaerwärmung, und müssen Antworten dafür finden, wie wir zukünftig unsere Energiepolitik gestalten und die Stromerzeugung klimaneutral sicherstellen wollen. - Windenergie ist eine Möglichkeit, um unseren Strombedarf klimaneutral zu decken. Sie ist allerdings auch eine sehr ergiebige und deckt heute bereits knapp 30 % unseres Strombedarfs. Es kommt darauf an, dass Windenergie so mit anderen Formen regenerativer Energie (Solarenergie, Wasserkraft, Geothermie und Biogas) kombiniert wird, dass zusammen mit flexiblen Gaskraftwerken und Stromspeichern eine sichere Stromversorgung gelingt. Studien zeigen, dass das machbar ist und sich so eine hochentwickelte Industrienation klimaneutral mit Energie versorgen kann. - Aus diesem Grunde fragt sich die Politik natürlich, welche Möglichkeiten haben wir, um heimischen Energiequellen anzapfen zu können und eine klimaneutrale Energieversorgung aufbauen zu können. In diesem Zusammenhang hat EnBW hat auf dem Hinteren Heuberg Wind-Messungen vorgenommen, um dort zu prüfen, ob die Windhöffigkeit für eine Stromerzeugung ausreicht. Die Messungen zeigen dies und wurden gutachterlich bestätigt. Selbst Herr Vogt von ‚Gegenwind‘ hat sie anerkannt. - Wenn wir nun die Berechnungen von EnBW zugrunde legen, so ergibt sich, dass alle drei Windräder zusammen so viel Energie erzeugen können, wie ganz Weingarten pro Jahr verbraucht - also alle privaten Haushalte und Gewerbebetriebe zusammengenommen. Auch wenn man zeitliche Verschiebungen von Energieangebot und Stromnachfrage berücksichtigt, werden die drei Windräder einen signifikanten Anteil des in Weingarten verbrauchten Stroms liefern können bzw. alle privaten Haushalte in Wgt und Walzbachtal zusammen. Da ergibt sich doch die Frage, warum nutzen wir dies Energiequelle vor unserer Haustür nicht? - Vor diesem Hintergrund haben wir unseren Infostand aufgebaut: Wir befassen uns einmal mit der Stromerzeugung. Welche Energieträger gebrauchen wir heute? Wie hast sich das in den letzten Jahren verändert? Wo wollen wir hin? Das Ziel ist natürlich klar: Soviel klimaneutrale Energie zu erzeugen wie möglich, um möglichst viel C02 einsparen zu können. - Zum andern haben wir uns mal die Argumentationen und Behauptungen von ‚Gegenwind‘ angeschaut und sie auf ihre sachliche Grundlage hin überprüft. An einem Beispiel, das mir charakteristisch scheint, möchte ich die Argumentationsweise von ‚Gegenwind‘ darlegen. - ‚Gegenwind‘ behauptet, dass der Wert von Wohn-Immobilien durch den Bau von Windkraftanlagen sinkt. Darüber gibt es eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Studien. Eine wird aber besonders von den Windkraftgegnern herangezogen. Es ist eine Studie von Prof. Frondel aus dem Jahre 2019, die den Einfluss des Abstands von Windrädern auf die Angebotspreise von Wohn-Immobilien untersucht. Sie zeigt, dass die Angebotspreise bei einem Abstand zu den Windrädern von 1000 m, also dem Mindestabstand zu Wohnhäusern, um bis zu 7,1 % fallen können. Bei einem Abstand von ca. 4 km ist das nur noch halb so viel und nach 8-9 km ist keine Minderung des Angebotspreises mehr nachweisbar. Was macht ‚Gegenwind‘ daraus? Sie behaupten, dass die Immobilienwerte, also unterschiedslos von allen Immobilien, um mehr als 20 % fallen würden. Wie kommen sie darauf? Sie nehmen ein Ergebnis der Studie isoliert heraus, das sich auf ländliche Gebiete bezieht, in denen keine oder nur eine geringe Nachfrage besteht, und die bei Altbauten, an denen offenbar kein großes Interesse besteht, ein Abfall des Angebotspreises um 23% beobachtet werden kann, wenn in deren Nähe von 1000m WKAs errichtet werden. Diese Situation auf alle Häuser in unserer Gegend also in Weingarten und Walzbachtal anzuwenden, ist schlichtweg falsch und ist sachlich unzulässig. Wer wollte denn behaupten, dass wir hier nur alte Häuser hätten, die keiner mehr haben wollte? Wir haben vielmehr eine hohe Immobiliennachfrage mit hohen Immobilienpreisen. Auch ist interessant, dass ein anderes für unsere regionale Situation sehr wichtiges Ergebnis dieser Studie einfach verschwiegen wird, wonach nämlich die Reduzierung dieser Angebotspreise um maximal 7,1 % bei 1000m Abstand dann nicht feststellbar ist, wenn die WKAs in Stadtrandnähe errichtet werden. Dort ist offenbar die Immobilien-Nachfrage so hoch, dass die vermeintlichen oder tatsächlichen Nachteile durch die Nähe von WKAs keine Rolle mehr spielen. Was macht ‚Gegenwind‘ daraus: ‚Werteverlust von Immobilien … der Schaden geht in die Milliarden …. systematische, unentschädigte Enteignung … Wut und Verbitterung bei den Betroffenen (Immobilienbesitzern)‘. - Fazit: ‚Gegenwind‘ stellt die Behauptung auf, dass WSKAs die Immobilienwerte massiv senken, was sich aus der oben genannten Studie und auch aus anderen Studien hierzu so nicht ableiten lässt, postuliert Milliardenverluste und bezeichnet dies noch in völlig Übersteigerung als ‚unentschädigte Enteignung‘. Da werden unterschwellig Emotionen gesteuert und Ängste erzeugt und eine sachliche Diskussion über das Problem der Erzeugung von Windenergie vor Ort bleibt auf der Strecke. Ähnliche Argumentationen von ‚Gegenwind‘ lassen sich auch für weitere Themen beobachten, die wir an unserem Infostand zeigen.
  • Nachhaltige Stromerzeugung - ohne uns? Grundsatzpapier der Initiative Pro-Windenergie Weingarten
    Nachhaltige Stromerzeugung – ohne uns? Grundsatzpapier der ‚Initiative Pro-Windenergie Weingarten‘ 2.6.2024 Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass die Meinungen in der Bevölkerung bezüglich des Baus von Windkraftanlagen (WEA) weit auseinandergehen. Dass sich weltweit die Klimaerwärmung mit ihren immer katastrophaler werdenden Folgen immer weiter zuspitzt ist in Politik und Gesellschaft weithin akzeptiert. Berichte des Weltklimarates IPCC zeigen seit 1990 mit immer größerer Präzision den Grad der Klimaerwärmung und deren globale Folgen (www.ipcc.ch). Auch die Weltorganisation für Meteorologie WMO warnt nachdrücklich in ihrem letzten Bericht (19.3.2024) vor der weiteren Zunahme der Klimaerwärmung (https://wmo.int/publication-series/state-of-global-climate-2023). · 2023 war das heißeste je aufgezeichnete Jahr mit fatalen Konsequenzen für die Erwärmung der Weltmeere, den Anstieg der Meeresspiegel sowie das beschleunigte Abschmelzen arktischer Eisplatten- und kontinentaler Gletscher. Für Länder wie Bangladesch, das ständigen Überflutungen ausgesetzt ist, ist ein weiter ansteigender Meeresspiegel mit katastrophalen Folgen verbunden. Für Inseln wie die Fidschi-Inseln im Südpazifik ist er sogar existenzbedrohend. · Stürme, Überschwemmungen, Hitzewellen: Viele Bewohner des globalen Südens haben all‘ ihr Hab und Gut verloren und müssen ihre Heimat verlassen. Flüchtlingsströme setzten sich in Gang. Hauptleittragende sind insbesondere sozialschwache Bevölkerungsschichten, die den Katastrophen kaum entfliehen können. · 2022/2023 brannten in Kalifornien erst die Wälder und anschließend überzogen Sturmgewitter riesige Gebiete mit verheerenden Überschwemmungen. Ähnlich war die Situation in südeuropäischen Ländern wie Italien, Spanien und Griechenland. · Die Unwetter vom letzten Wochenende mit großen Überschwemmungen im Saarland, in Rheinlandpfalz und aktuell in Süddeutschland sowie das Jahrhundert-Hochwasser 2021 im Ahrtal zeigen mal wieder unmissverständlich, dass auch Deutschland von den Folgen der Klimaerwärmung nicht verschont bleibt. · Und wir in Weingarten debattieren seit langem darüber, welche Konsequenzen wir aus dem Klimawandel ziehen sollen und, ob wir auf dem Hinteren Heuberg mit Hilfe von Windkraftanlagen der EnBW klimaneutrale, elektrische Energie erzeugen sollen. Windkraftgegner wie „Gegenwind e.V.“ laufen gegen dieses Windkraft-Projekt Sturm und argumentieren vor allem mit dem Schutz bedrohter Vögel und Fledermäuse. Dabei wird aber vollständig verkannt, dass diese Tiere, für deren Schutz sie vorgeben, sich einzusetzen, auch dann keine Lebensgrundlage mehr hier vorfinden werden, wenn mit fortschreitender Klimaerwärmung die Wälder immer trockener werden und schließlich absterben. Insofern ist ein Beitrag gegen die Klimaerwärmung auch der wirksamste Schutz gegen die bedrohte Tier- und Pflanzenwelt. · Die weltumspannende Krise fordert uns alle auf, unseren Beitrag zu leisten, insbesondere da wir als Bewohner des reichen Nordens bisher den größten klimaschädlichen Beitrag geleistet haben: Anstrengungen zum Energiesparen, sowie klimaneutrale und kostengünstige Energieträger. Dabei stehen die kostenlosen Energiequellen Wind und Sonne nahezu unbegrenzt zur Verfügung und helfen mit, dass Deutschland immer unabhängiger wird von fossilen Brennstoffen. · Wer gegen den Ausbau klimaneutraler Energiequellen vor Ort ist, muss Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas einführen, trägt zum weiteren Anstieg der Klimaerwärmung bei. Die Nutzung von Atomkraft ist mit großen Unsicherheiten und der weiterhin ungeklärten Abfall-Endlagerung verbunden (siehe Lager Asse, wo eine Kontaminierung der Umgebung droht durch eindringendes Wasser) · Insgesamt wird klar aufgezeigt, dass die Kosten bei Untätigkeit deutlich höher sind als beim Kampf gegen die Folgen von Klimagas-Emissionen. Gleichzeitig hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) entschieden, dass Staaten bei mangelnden Klimaschutz-Maßnahmen belangt werden können; konkret die Schweiz. Kein Einzelfall wie das folgende Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg am 16.5.24 zeigt: Die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung reichen nicht aus, um das Ziel von 65% CO2-Reduktion bis 2030 zu erreichen. Es muss nachgebessert werden Die Planung von Windenergieanlagen auf dem Heuberg umfasste ursprünglich 2 Windräder im Gemeindewald und 3 auf Freifläche (teilweise im Besitz von Privatpersonen). Die Gemeinde Weingarten hat sich bisher gegen die beiden Windräder im Wald entschieden obwohl das vom Projektierer EnBW vorgelegte Naturschutzgutachten (das als Genehmigungsgrundlage beim Landratsamt dient) grünes Licht gegeben hat. Das von der Interessengruppe „Gegenwind“ vorgelegte Gutachten kommt zwar zum Ergebnis, dass die Windräder im Wald abzulehnen sind wegen zu großen zu erwartenden Schäden bei der Vogelpopulation. Es darf angezweifelt werden, wie weit ein durch Windkraftgegner beauftragtes Gutachten in diesem Zusammenhang Objektivität bieten kann. Mit der Ablehnung der 2 WEA im Gemeindewald hat wurde leider ein wesentlicher Beitrag zur Finanzierung der geplanten Schule in Weingarten nicht genutzt, trotz einer jetzt schon hohen Verschuldungslage der Gemeinde. Wenn man landauf/landab betrachtet, wie viele Waldflächen bereits geschädigt bzw. am Vertrocknen sind – auch übrigens auf dem Heuberg – müsste man zum unbedingten Schluss kommen, dass weiterhin und verstärkt erneuerbare Energien (insbesondere Sonne und Wind) genutzt werden müssen. Für die junge Generation dürfte es im Hinblick auf ihre eigene Zukunft besonders interessant sein, ob und wie weit die lokalen PolitikerInnen die Weichen für eine nachhaltige Energieversorgung konsequent stellen. Eine Grundsatzfrage ist, wie sieht verantwortungsvolles Handeln im Hinblick auf Energiegewinnung und die damit verbundenen klimaschädlichen Emissionen aus? Ist es wirklich verantwortungsvoll, sich vor der eigenen Haustür gegen Windräder zu stemmen, wenn die Klimakatastrophe immer weiter fortschreitet? Wie können wir den Menschen auf der Welt erklären, warum wir uns gegen WEA wehren, wenn sie durch den Klimawandel und dem dadurch verursachten Anstieg des Meeresspiegels gerade ihre Heimat verlieren? Die steigende Zahl von Hitzetoten und die durch Dürre hungernden Menschen fordern uns ebenso heraus, um nur einige Beispiele zu nennen. Was wir mit unserem unbegrenzten Konsum im reichen Norden angerichtet haben, müssen die Menschen der Südhalbkugel ausbaden. Das sollte uns genug motivieren, mehr vor Ort zu tun im Sinne Klima-Rettung.
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